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Politische Blasen

Um die negativen Konsequenzen von Autosuggestion und Einbildung zu vermeiden, ist es wichtig, dass Politiker, Parteien oder Bewegungen den Dialog mit gesellschaftlichen Gruppen suchen, offen für Kritik und Ideen sind und sich kontinuierlich über die Lebenswirklichkeit informieren.

Wenn Politiker, Parteien oder Bewegungen sich nur in ihrer eigenen Blase aufhalten und den Bezug zur objektiven Wirklichkeit verlieren, treten verschiedene negative Konsequenzen ein, die einen politischen Niedergang kennzeichnen:

Realitätsverlust und Fehlentscheidungen: Politiker, Parteien oder Bewegungen, die nur in ihrer eigenen Blase agieren, laufen Gefahr, die tatsächlichen Bedürfnisse und Anliegen der Bevölkerung nicht mehr zu erkennen. Dies kann zu Fehlentscheidungen führen, die an den Lebensrealitäten der Bürger vorbeiführen und nicht ihre tatsächlichen Probleme adressieren.

Bestes Beispiel sind grüne Fehleinschätzungen, die vom eigenen Umfeld darauf schießen wollen, was „gut“ für alle sein soll. Die direkte Folge politischer Fehleinschätzungen sind typische Ausreden wie „Wir konnten unsere Inhalte nicht gut genug kommunizieren“ oder gar „Die Zeit war noch nicht reif“.

Polarisierung und Moralisierung: Wenn Politiker und Parteien sich nur mit Gleichgesinnten austauschen, führt das zu einer verstärkten Verhärtung und Polarisierung . Ohne in die allgemeine Kritik an der politischen Polarisierung einzustimmen, besteht die Tendenz zur Moralisierung und Hyper-Moralisierung, indem der Konflikt entsprechend der Konflikttheorie nach Glasl eskaliert und zunehmend die vermeintliche Strategie gefahren wird, das Gegenüber müsse im Sinne der Diffamierung (beliebt ist das „Verräter“-Narrativ) delegitimiert werden. Dadurch stellt sich die schürende Partei vielfach selbst ins Abseits.

Vertrauensverlust: Bürger erwarten sich von Politikern, Parteien oder Bewegungen Verständnis für die eigene Lebenswirklichkeit. Wenn Politiker den Kontakt zur Realität verlieren und in einer abgeschotteten Blase leben, sinkt das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik, die zunehmend als „Kaste“ aufgefasst wird. Dies kann zu Politikverdrossenheit und einem Rückgang der Wahlbeteiligung führen.

Ineffizienz: Entscheidungen, die auf einer verzerrten Wahrnehmung der Realität basieren, sind vielfach ineffizient und nicht nachhaltig.

Fehlende Innovationsfähigkeit: Politiker, Parteien oder Bewegungen, die sich nur in ihrer eigenen Blase aufhalten, sind wenig offen für neue Ideen und Perspektiven. Dies kann die Innovationsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Politik einschränken und Fortschritte in wichtigen Bereichen behindern.

Um die negativen Konsequenzen von Autosuggestion und Einbildung zu vermeiden, ist es wichtig, dass Politiker, Parteien oder Bewegungen den Dialog mit verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen suchen, offen für Kritik und Ideen sind und sich kontinuierlich über die Lebenswirklichkeit informieren. Auf Grundlage einer breiten Analyse erfolgen die Festlegungen ohnehin – im Idealfall – auf dem Fundament einer soliden Weltanschauung.

Bestes Beispiel ist das Beispiel des unleistbaren Wohnens, das zunehmend wahlrelevant wird.