Der Rohstoff Holz ist seit Jahrtausenden elementar für das Bauen und bietet auch in unserer heutigen hochtechnologischen Zeit noch viele Vorteile. Doch für die vollumfängliche Nutzung des Werkstoffs muss nicht nur das Material an sich betrachtet werden, sondern der Fokus auf den gesamten Lebenszyklus erweitert werden. Dies bedeutet vom Anbau, über die Jahrelange pflege bis hin zum Transport.
Ein Schlagwort ist dabei von besonderer Bedeutung: Regionalität. Produkte aus Holz helfen den Klimawandel einzudämmen, indem sie das klimaschädliche Gas Kohlenstoffdioxid (CO2) speichern. Diese positive Bilanz wird jedoch beim Transport wieder auf null gestellt bzw. ins Negative umgeschlagen, da für diesen Energie aufgewendet werden muss. Kurze Transportwege sind damit ein Schlüsselfaktor für die klimafreundliche Nutzung von Holz.
In unseren Breitengraden steht die Forstwirtschaft unter strenger Kontrolle und das geschlagene Holz kann genauestens zurückverfolgt und über den gesamten Transformationsprozess geprüft werden. Diese hohen Qualitätsstandards gelten im Regelfall auch für importiertes Holz, doch in der Praxis ist die Rückverfolgung äußert umständlich und dubiose Quellen können nicht immer 100% ausgeschlossen werden.
Neben dem Faktor Klimaschutz und Umweltschutz trägt die Nutzung von regionalem Holz auch zur Förderung der lokalen Wirtschaft bei. In peripheren Gebieten stellt der Industriezweig einen Jobgaranten dar, welcher damit ein wichtiges Mittel zur Bekämpfung der Landflucht ist. Regionales Holz hat damit handfeste Auswirkungen auf den Wohlstand und die Lebensqualität einer ganzen Region.
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