Zukunftsfrage Energie

Mit dem immer häufiger geforderten Ausstieg aus, sich auf fossilen Energieträgern stützenden, Methoden der Stromerzeugung, wie sie in Kohlekraftwerken oder Erdgasturbinen praktiziert werden, geht sogleich der Ruf nach dem Ausbau von sogenannten Erneuerbaren Energien einher. Diese bieten dabei offensichtliche Vorteile gegenüber den altbewährten Erzeugungsmethoden, wie z.B. die Minderbelastung der Ökologie, eröffnen gleichzeitig jedoch auch neue Problemfelder. Eines der dringendsten und gleichzeitig zentralsten Problemfelder ist dabei die Versorgungssicherheit, denn die Erneuerbaren Energien sind von externen, nicht steuerbaren Umweltfaktoren abhängig. Sprich wo die Sonne nicht scheint, kann keine Sonnenenergie gewonnen und wo das Wasser nicht fließt, die Wasserkraft nicht genutzt werden.

Es stellt sich also die Frage, welche Lösungen herangeführt werden müssen, um diesem negativen Aspekte des Umstiegs auf Erneuerbare Energien zu begegnen. Für manch engstirnige Ökovertreter erscheint dieses denkende Handeln als Bremse, doch ohne eine vernünftige Versorgungssicherheit wäre das gewohnte Leben in einer hoch industrialisierten und mit weitreichender Infrastruktur vernetzten Gegend wie Europa nicht möglich. Weltweit sind hinsichtlich dessen schon zig Ingenieure an verschiedensten Projekten im Einsatz, um eine praktikable Lösung zu erarbeiten. Erschwert wird ihr Tun durch die zahlreichen Faktoren, welche auf die Art der Energiespeicherung Einfluss haben, wie z.B. der zu Verfügung stehende Platz oder die dafür benötigten Ressourcen.

Außerhalb dieser ingenieurtechnischen Problematiken kommt dabei noch eine gesellschaftliche Herausforderung mit hinzu, denn es gilt bei allen Lösungsansätzen, die heimische Bevölkerung mit ins Boot zu holen. Sollten die technischen Pläne auch noch so effizient und ausgereift sein, ist es jedoch immer noch die Lebensqualität der Menschen vor Ort, welche darunter leiden könnte. Es bedarf deshalb eines offenen, objektiven und ehrlichen Diskurses, welcher ein möglichst breites Bild der Situation liefert und dabei nicht nur die positiven Aspekte der Erneuerbaren Energien darstellt. Sollte diese schwierige Aufgabe nicht gelingen und sich die angesprochenen engstirnigen Ökovertreter behaupten, kann dies bei aller bester Absicht nicht zielführend für das gewachsene Zusammenleben und damit auch nicht zielführend für die Nachhaltigkeit sein.

Weiterführender Artikel: Wasserstoff am Prüfstand

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