Das Ganze ist immer mehr wert als die Summe seiner Teile. Eine Teilverantwortung auf sich zu nehmen ist relativ einfach, weil dabei immer die Möglichkeit besteht, die Verantwortlichkeit auf andere zu schieben. Faktisch schieben viele von uns jeden Tag die Verantwortung auf andere.
An etwas Großes denken und dabei auch an die Umsetzung bis zum Detail und zur Fertigstellung denken, ist hingegen um einiges aufwändiger und folglich eher selten. Das Arbeiten am Großen bedeutet: Grünere Umgebungen, bessere und schönere Bauwerke, einfachere Bauabwicklung.
Das gängige Denken in Teilprozessen machen den Bauprozess unnötig kompliziert und zu einem dauernden Konfliktfall, in dem es nur darum geht, anderen etwas vorzuwerfen anstatt die Dinge zu lösen.
Das Bauen in seiner Gesamtheit und in seiner vollen Verantwortlichkeit wahrnehmen, bedeutet, für den gesamten Bauprozess eine Verantwortung an den Tag zu legen. Diese umfasst:
- Tragwerksplanung und Strukturoptimierung
- Statische Bauleitung
- Hochbauplanung (Machbarkeitsstudien, Ausschreibung, Einreichplanung und Ausführung)
- Holzbau und grünes Bauen
- Bauen im Bestand und historische Baukultur
- Projektmanagement und Bauwirtschaft
- Bauleitung und Bauaufsicht
- Tiefbauplanung und Infrastruktur
- Geotechnik und Naturgefahren
- Wasserbau und Ressourcen
- Straßenbau und Verkehrsplanung
- Gutachten und Stellungnahmen
- Immobilien und Schätzungen
Indem wir das ganze Bauen im Sinn haben, verbessern wir den Bauprozess, beschleunigen ihn, optimieren die Abläufe, erhöhen die Wirtschaftlichkeit, lösen Konflikte schneller und nachhaltiger. Am Ende sind alle Beteiligten zufriedener.


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