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Seilbahnen sind im urbanen sowie im ländlichen Raum zukunftsweisend

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Seilbahnen stellen Mobilitätslösungen dar, die aufgrund der hohen Kapazität von mehr als 5.000 Personen pro Richtung und Stunde, aber auch aufgrund der Nachhaltigkeit im Sinne einer elektrischen Mobilität, die ressourcenschonend und leise ist, sowie der hohen Möglichkeit zur Konnektivität mit anderen Verkehrsträgern, aber auch aufgrund der relativ geringen Eingriffe in die umgebende Umwelt weltweit zu Recht im Aufwind sind. Nicht nur im urbanen Umfeld stellen Seilbahnen folglich eine effiziente Zukunftslösung dar. Besonders auch in ökologisch und baukulturell sensiblen Bereich ist es möglich, effiziente Mobilitätslösungen zu schaffen, die sich in das landschaftliche Gefüge sensibel eingliedern.

Im Unesco-Weltkulturerbe Wachau trennt die Donau die beiden Dörfer Aggsbach-Markt und Aggsbach-Dorf. Ein Fluss wie die Donau hat sowohl verbindenden als auch trennenden Charakter. Der trennende Charakter macht lange Fahrtwege mit einem entsprechenden Umwegverkehr notwendig. Schnell ist meistens der Ruf nach einem baulichen Eingriff, etwa nach einer Brücke, die allerdings erstens die Kulturlandschaft drastisch verändern würde und zweitens im Sinne einer nachhaltigen Verkehrswende als Straßenbrücke kontraproduktiv wäre. Aus diesem Bewusstsein sowie aus der Gewissheit heraus, dass der „langsame“ Tourismus im Kommen ist, wird eine Seilbahnlösung über die Wachau verkehrspolitisch debattiert, was unter anderem die Technische Universität Wien sowie die Technische Universität Graz zu entsprechenden Lösungsfindungen bewogen hat, an denen sich die Fakultäten für Bauingenieurwesen und Architektur beteiligten.

Ein entsprechendes Seilbahnkonzept inklusive Mobilitätslösung, Raumplanung, architektonischem Entwurf und Tragwerksplanung, das der Verfasser 2016 im Rahmen einer Studie in den Fachbereichen Industriebau & Bauplanung, Tragkonstruktionen – Betonbau, Verkehrsplanung & Verkehrstechnik durchgeführt hat, sieht eine möglichst direkte Verbindung der beiden historisch gewachsenen Dörfer vor mit den Projektparametern:

  • Effiziente Verkehrsanbindung und Konzeption der Seilbahnstationen als Verkehrsknotenpunkte
  • Minimaler Ressourcenverbrauch durch eine minimalistische Ausführung, die die Mindestvoraussetzungen einer Seilbahninfrastruktur erfüllt
  • Trotzdem eine ästhetisch ansprechende Gestaltung, die sich bestmöglich in die Landschaft einfügt

Wenngleich das Projekt in der Wachau aufgrund der Schwierigkeiten bei der Finanzierung derzeit nur marginal weiter verfolgt wird, stellen Seilbahnlösungen gerade auch in einem alpinen Land wie Südtirol – und besonders aufgrund des Umstandes, dass in Südtirol globale Player des Seilbahnbaues vor Ort sind -, zukunftsfähige Alternativen für eine nachhaltige Mobilität dar.

Projektentwurf: Demanega / Elhaj / Frunder, Technische Universität Wien 2016
Weltkulturerbe Wachau. Strategien für einen nachhaltigen Tourismus

Weiterführende Beiträge:

Der Seilbahn gehört die Zukunft

Über schnelle Mobilität und aussterbende Dörfer

Die Suche nach dem Ich

4 Antworten zu „Seilbahnen sind im urbanen sowie im ländlichen Raum zukunftsweisend”.

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    […] zu einer nachhaltigen Transformation. In Zeiten, wie diesen, sind nachhaltige Lösungen wie Seilbahnprojekte, öffentlicher Verkehr sowie autonomes Fahren und Elektromobilität, Wasserstoff-Mobilität, die […]

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  2. Avatar von Der Seilbahn gehört die Zukunft – Demanega

    […] Seilbahnen sind im urbanen sowie im ländlichen Raum zukunftsweisend […]

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  3. Avatar von Standseilbahn Meran Schenna: Perspektiven und Chancen – Demanega

    […] Berechnung für eine Seilbahn in Aggsbach an der Donau in der Wachau belegt, die ich an der Technischen Universität Wien durchgeführt hatte, sind wesentliche Vorteile durch Seilbahnlösungen erzielbar. Wie dir dritte […]

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    […] geplante Standseilbahn Meran-Tirol-Schenna nimmt eine neue Wendung, die die Vision einer nachhaltigen Verkehrsanbindung in […]

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