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Geologie in Südtirol: Festgesteine

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Ob es das Wandern, der Wein, das Wasser, die Verfügbarkeit von Wasser sowie die Qualität des Wassers ist, die Landschaft, ihre Natur und Pflanzenwelt oder das Bauen in der Landschaft und im Boden betrifft; immer spielt die Geologie eine übergeordnete Rolle, die nicht umsonst den „Grund“ bezeichnet, auf dem wir stehen.

Spricht man von geologischen Zeitaltern, dann entstand spätestens im Karbon das Grundgestein unserer Erde.

Im Perm vollzieht sich kontinentale sowie marine Sedimentation und die Bildung der Etschtaler Vulkanit-Gruppe. Durch magmatische Ereignisse im Perm vor rund 280 Millionen Jahren entstanden vulkanische Gesteine wie der Bozner Quarzporphyr. Im oberen Perm setzten sich Sedimente nieder. Das waren vorerst mit dem Grödner Sandstein klastische Sedimente, die aus mechanischer Zerstörung entstanden.

Der Grödner Sandstein ist im Perm in einem wüstenhaften Klima durch Verwitterung und Erosion des Bozner Quarzporphyrs entstanden, besteht in Flusssedimenten und erreicht Mächtigkeiten von 50 bis 500 Metern. Zu jener Zeit bestand der Alpenbogen aus weiten Ebenen.

In der Trias sind die Meere flach, es findet ozeanischer Vulkanismus und die Küstensedimentation statt. Die Alpen sind durch ein flaches Meer überzogen. Durch Überflutungen durch das Tethys-Meer setzen sich die Werfener Schichten in der unteren Trias als marine Sedimentschichten nieder, die bis zu 300 Meter Mächtigkeit erreichen. Die Voltago-Konglomerate stellen Erosionsprodukte der Werfener Schicht dar.

Der Name „Trias“ leitet sich aus der Dreiheit Bundsandsteine, Karbonatplattformen und Keuper; letzterer bezeichnet bunte und graue Tonsteine. Der Dolomit entsteht aus Sedimenten an Atollen wie Sella, Langkofel und Latemar aus Riffen und durch den Stoffwechsel von Mikroben und gibt heute dem Unesco-Welterbe Dolomiten das typische Gesicht.

Im Jura öffnen sich die Ozeane durch tektonische Bewegungen. In der Kreidezeit vollziehen sich Metamorphosen und die Gebirgsbildung. Im Tertiär vollziehen sich Metamorphosen, Überlagerungen und es bilden sich die Kontinente aus.

Mit dem Quartär ist mit Eiszeiten und dem Rückzug der Gletscher das heutige Erdzeitalter erreicht.

Die Periadriatische Naht , die bedeutendste tektonische Störungslinie der Alpen, verläuft quer durch Südtirol. Hervorgerufen wurde diese Störung durch die Kollission der adriatischen Platte mit der europäischen Kontinentalplatte. Dabei drang im Zuge der Scher- und Dehnungsbewegungen Magma aus der Erdkruste aus und es entstand beispielsweise die Rieserferner Gruppe.

Nördlich der Naht finden wir heute die Ostalpinen Decken vor, südlich davon das Südalpin. Die ostalpinen Decken wurden mehrere Kilometer angehoben, womit das Kristallin an die Oberfläche geriet. Das Tauernfenster gibt Einblicke in den Gebirsgaufbau und befördert Paragneise und Glimmerschiefer sowie Zentralgneise an die Oberfläche.

Neben den Festgesteinen bilden die Lockergesteine den Aufbau unserer Landschaften, die in vielfältigen Erosionsprozessen entstanden.

Literatur:

[1] Volkmar Stingl und Volkmar Mair: „Einführung in die Geologie Südtirols“, Autonome Provinz Bozen, Bozen 2005

[2] Josef Stiny: „Technische Gesteinskunde“, Springer Verlag, Wien 1929

9 Antworten zu „Geologie in Südtirol: Festgesteine”.

  1. Avatar von Iris germanica : Schwertlilie – Demanega

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