Die lang ersehnte Umfahrung Branzoll hat im März ihren Baubeginn erlebt und verspricht eine erhebliche Verbesserung der Verkehrssituation sowie der Lebensqualität im Dorf. Die geplante Infrastruktur, orchestriert von den beteiligten Institutionen, zielt darauf ab, nicht nur den Durchgangsverkehr zu reduzieren, sondern auch neue Wege für Radfahrer und Fußgänger zu schaffen, während gleichzeitig eine deutliche Verringerung der CO2-Emissionen angestrebt wird.
Die Bauarbeiten begannen im März mit der Abgrenzung und Überprüfung der Baufelder. Die Baustelle für das Nordportal wurde eingerichtet und die Umleitung der Staatsstraße implementiert. Während der Bauphase wurde der Verkehr zwischen der Nordzufahrt Branzoll und der Brücke über den Aldeiner Bach umgeleitet. An einigen Stellen wurde der Untergrund verstärkt, um die Stabilität der Wohnhäuser im Tunnelbereich zu gewährleisten. Im Süden wurden Schutzdämme gegen Steinschlag errichtet und die Baustelle für das Südportal des Tunnels vorbereitet.

Das Herzstück der Umfahrung bildet ein 702 Meter langer Tunnel, der nach der Nordzufahrt von Branzoll beginnt, den Aldeiner Bach unterquert und bei der Südzufahrt des Dorfes endet. Die Gesamtlänge der Umfahrung beträgt 1,875 Kilometer. Neue Zufahrten für Branzoll-Nord sowie eine neue Verbindungsstraße zwischen dem Ortskern, dem Friedhof und der Umfahrungsstraße sind geplant. Außerdem werden außerordentliche Instandhaltungsarbeiten an der Südzufahrt Branzoll durchgeführt. Die Bauzeit des Projekts beträgt voraussichtlich drei Jahre, und das Land investiert rund 46 Millionen Euro in die Umsetzung.
Die Baufirmen haben angekündigt, die Bewohner von Branzoll kontinuierlich über den Fortschritt der Arbeiten auf dem Laufenden zu halten. Dazu werden eine Webseite, ein WhatsApp-Kanal und ein Infopoint eingerichtet. Dies stellt sicher, dass die Gemeinschaft stets informiert ist und aktiv am Entwicklungsprozess teilnehmen kann.
Die Auswirkungen des Bauprojekts reichen jedoch weit über Branzoll hinaus. Das Unterland und die umliegenden Gebiete werden ebenfalls von einer verbesserten Verkehrssituation profitieren, was zu einem reibungsloseren Verkehrsfluss und einer insgesamt gesteigerten Lebensqualität für die gesamte Region führt.


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