Zur Südtiroler Marende gehört ein Glas Wein oder Apfelsaft, der Südtiroler Speck, Würste oder Kaminwurzen, der Käse, das Brot oder Schüttelbrot, etwas Saures.
Es handelt sich um die Brotzeit, jene Zeit, die wie keine andere für die Südtiroler Gemütlichkeit gehört, wenig formell, man isst, was man gerade zur Verfügung hat, sobald es sich ergibt.
Zum Begriffe der „Marende“ [1]:


Der deutsche Sprach- und Kulturwissenschaftler Otto von Reinsberg-Düringsfeld hält bereits 1874 zur „Marend“ fest, dass es sich bei der Marende um keinen rein Südtiroler Begriff handelt, sondern um eine süddeutsche Ausprägung:


Literatur:
[1] Ulrich Ammon, Hans Bickel, Jakob Ebner, Ruth Esterhammer, Markus Gasser, Lorenz Hofer, Birte Kellermeier-Rehbein, Heinrich Löffler, Doris Mangott, Hans Moser, Robert Schläpfer, Michael Schloßmacher, Regula Schmidlin, Günter Vallaster: „Variantenwörterbuch des Deutschen Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol“, De Gruyter, Berlin 2011
[2] Otto von Reinsberg-Düringsfeld: „Culturhistorische Studien aus Meran Sprache, Literatur, Volksgebräuche, Zunftwesen, mit vielen ungedruckten Documenten“, List & Francke, Leipzig 1874


Hinterlasse einen Kommentar