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Erfrischende Kühle: Abkühlen am Berg

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Das menschliche Wärmeempfinden ist eine subjektive Erfahrung, die von verschiedenen physikalischen und physiologischen Faktoren beeinflusst wird. In der Praxis ist von „gefühlter Temperatur“ die Rede.

Wesentlich ist der Wärmehaushalt des Menschen. Die Wärmeübertragung betrifft die Wärmeleitung durch Kontakt, die Konvektion in einem strömenden Medium sowie die Wärmestrahlung durch Wellen.

Von Bedeutung ist ebenso die Luftfeuchtigkeit: Feuchte Luft hat eine höhere Wärmeleitfähigkeit als trockene Luft. Bei hoher Luftfeuchtigkeit ist die Luft bereits mit Wasserdampf gesättigt, was die Verdunstungsrate verringert (Schwüle).

Einen ähnlichen Effekt hat die Luftgeschwindigkeit: Die Strömung erhöht die Konvektion, sodass die Wärmeübertragung verstärkt ist. Dies bewirkt einen Abkühleffekt, der sich im Sommer tendenziell positiv und im Winter tendenziell negativ auswirkt.

In der Atmosphäre nimmt die Temperatur mit zunehmender Höhe ab, typischerweise um etwa 6,5 °C pro Kilometer. Auf höheren Bergen sind die Temperaturen daher niedriger als in den tiefer gelegenen Tälern, was im Sommer zu einer Erfrischung führt, insbesondere bei heißen Wetterbedingungen im Tal.

In den höheren Lagen ist die Luft oft trockener, da in der kalten Bergluft weniger Feuchtigkeit gehalten werden kann. Dies führt zu einem angenehmeren Klima, da hohe Luftfeuchtigkeit als unangenehm empfunden wird, insbesondere bei hohen Temperaturen.

In den Bergen gibt es vielfach kühle Winde, die durch die Temperaturunterschiede zwischen den Tages- und Nachttemperaturen sowie durch die spezifische Topografie erzeugt werden. Diese Winde senken die gefühlte Temperatur weiter und sorgen für zusätzliche Erfrischung.

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