Die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung unserer Welt bedingt neue Risiken und Herausforderungen für Unternehmen, Staaten und die Gesellschaft insgesamt.
Hinzu kommen zunehmend hybride Kriegsführungen: Diese kombinieren traditionelle militärische Taktiken mit nicht-militärischen Mitteln, darunter wirtschaftliche, politische und technologische Angriffe. Staaten und andere Akteure setzen nicht nur auf militärische Gewalt, sondern auf eine breite Palette von Maßnahmen, um ihre Gegner zu schwächen, nämlich Cyberangriffe, Sabotage, Desinfomation oder Wirtschaftsspionage.
Sabotage, ob durch physische Eingriffe oder digitale Mittel, hat das Potenzial, kritische Infrastrukturen erheblich zu stören. Dies betrifft Bereiche wie die Energieversorgung, unsere Transportnetze, Wasserwerke, Kommunikationsinfrastrukturen, aber auch private Unternehmen.
Herausforderungen im Bereich Sabotage umfassen:
- Industriespionage und Insider-Bedrohungen: Mitarbeiter oder Insider können gezielt sensible Informationen weitergeben oder durch gezielte Sabotage Betriebsabläufe stören.
- Physische Angriffe auf Infrastruktur: Besonders in Krisenzeiten oder geopolitischen Spannungen können physische Angriffe auf Energie- oder Transportsysteme schwerwiegende Folgen haben.
- Hybride Bedrohungen: Die Kombination aus physischen und digitalen Angriffen, beispielsweise durch Manipulation von Maschinen in vernetzten Industrieanlagen, erhöht die Komplexität der Abwehrmaßnahmen. In diesem Zusammenhang kommen digitale Angriffe, aber auch Drohnen zur Anwendung.
Das „Manager Magazin“ warnt am 15. Oktober 2024 unter Bezugnahme auf Hinweise des Bundesnachrichtendienstes BND vor „Sabotage“ und fordert deutsche Unternehmen auf, sich besser zu schützen, um letztlich „Ein Plädoyer für militärisches Mitdenken in deutschen Unternehmen“ auszusprechen.
Insgesamt spielt der Schutz vor Spionage und Sabotage eine immer deutlich wichtigere Rolle für das Risiko- und Krisenmanagement in Unternehmen. Unternehmen sind aufgefordert, ein ganzheitliches Sicherheitskonzept zu verfolgen, um sich effektiv gegen hybride Bedrohungsarten zu schützen.
Zu den technischen Schutzmaßnahmen gehören in Zeiten von Drohnenangriffen neben Zugangskontrollen und Überwachungssystemen immer deutlicher auch der physische Schutz kritischer Infrastruktur von Unternehmen, etwa von Serverräumen oder Produktionsanlagen.


Hinterlasse einen Kommentar