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Durchstarten und selbständig sein

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Manchmal glauben wir, gar nicht mehr anzukommen und weiterzu kommen. Latent unterfordert, die Stärken, die sich nicht ausspielen lassen und die PS, die nicht auf die Straße zu bringen sind. Befördert und professionell bezirzt werden andere. Das nagt am eigenen Ego: Was macht man falsch? Irren die anderen? Oder nein, man selbst?

Die Dinge nüchterner betrachten tut not. Zwischen persönlicher Leistung und Erfolg besteht nicht immer ein unmittelbarer Zusammenhang. Zufall ist möglich, vor allem Weiterkommen durch Schein. Manche Erfolge kommen erst relativ spät, wenn denn das Tun wichtiger wird. Die Umstände müssen passen – und die passen leider nicht immer. Und passen muss auch der Rahmen, der – wenn er wirklich passt – das beste aus uns heraus holt. Dieser Rahmen passt selten in Zeiten des liberalistischen Egoismus.

Sich selbständig versuchen, ist dann wesentlich. Ansonsten versauern wir in Reihe drei. Wir zweifeln dann nicht nur selbst an unseren Qualitäten, sondern alle anderen zweifeln auch. An den Qualitäten oder am Ehrgeiz.

Die eigenen Fähigkeiten beweisen sich nun einmal in der Wirklichkeit. Im materiellen Tun. Die kleinen Erfolge befrieden, ordnen die Dinge neu, unterstützen uns dabei, unsere Position und unseren Rang zu finden. Und auch unser Selbstbewusstsein. Dann stellen sich die Fragen nach dem Weiterkommen neu.

Das Selbständigsein erweist sich als das Korrektiv zum Ausharren in der Reihe drei. Dort, wo wir dann auch gar nicht mehr heraus kommen werden, weil wir fast schon Wurzeln schlagen in der dritten Reihe.

Wir eröffnen durch die Selbständigkeit jenes Spielfeld, auf dem wir glänzen können. Das wirkt.

Im Zweifel gilt es, sich auf den Ernstfall vorzubereiten. Durch Vorbereiten der Selbständigkeit. Durch fachliche Autonomie. Alles andere folgt zur rechten Zeit, nur keine Ungeduld. Inzwischen ist auch Ausharren akzeptabel, solange wir irgendwo lernen, aber die Selbständigkeit im Blickwinkel behalten.

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