Die Frage nach der Wohnwärme, die lange Zeit einfach nur eine Frage des persönlichen Komforts war, ist heute eine zutiefst politische, außenpolitische und verteidigungspolitische Angelegenheit. Jeder Grad Celsius ist offenbar politisch entscheidend.
Die Wertigkeit des Materiellen und die Dauerhaftigkeit des Bauens
Bausubstanz erhalten und weiter entwickeln ist eine ökologische, vor allem aber auch eine kulturelle Notwendigkeit. Ansonsten droht das kulturelle Nichts.
Wenn es kälter wird: Wohnraum und Wohnwärme werden wichtiger
Bauen schafft Raum für menschliches Leben. Dazu gehören die Rituale. Bauen schafft bestenfalls auch Raum für Erinnerungen, die über lange Zeit bleiben. Im Bauen eröffnet sich schließlich auch eine symbolische Ebene. Ornament ist nun einmal kein "Verbrechen". Im Gegenteil.
Dokumentation: Zerfall und Freilegung
Historische Bausubstanz kann und muss folglich - im Rahmen der Möglichkeiten - so weit es geht erhalten werden, indem diese statisch bis an die Grenzen untersucht wird.
Was Baukultur ist
In Anlehnung an Vitruv könnte man Baukultur als die Dreiheit von Funktionalität, Effizienz und Ästhetik bezeichnen, die sich in Beziehung zur Zeit darstellt. Damit ist Baukultur rein gar nichts, was sich auf Vergangenes beziehen würde, sondern eine kulturelle Konstante.
#elemente: Das Bundwerk
Im historischen Baukontext ist das Bundwerk im alpenländischen Bauen ein charakteristisches gestalterisch-ästhetisch-konstruktives Element, das so manchem Bauernhof oder landwirtschaftlichem Wirtschaftsgebäude das typische Aussehen gibt.